Farin Urlaub (* 27. Oktober 1963 in Berlin-Moabit, eigentlich Jan Ulrich Max Vetter) ist ein deutscher Punkrock-Musiker; Sänger und Gitarrist der Band Die Ärzte.
Bis zu seinem siebten Lebensjahr wohnte Farin mit seiner Mutter in einer Wohngemeinschaft im Berliner Stadtteil Moabit. Anschließend wuchs er bis zum Alter von 18 Jahren im Stadtrandbezirk Frohnau auf. Seine Eltern waren Beamte. Farin hat noch eine sieben Jahre jüngere Halbschwester namens Julia Marciniak. Da seine Mutter häufig Platten von den Beatles abspielte, kam er bereits früh mit Musik in Berührung.
Im Alter von neun Jahren beschloss er, Gitarrenunterricht bei einer älteren Dame zu nehmen, die ihm klassische Standards beibrachte. Auf mehreren Feriencamps, an denen er teilnahm, spielte er fortan Gitarre. Ironischerweise riet ihm sein späterer Musiklehrer: „Egal, was du später mal machst, mach nichts mit Musik!“ Im Alter von sechzehn Jahren fuhr er auf Klassenfahrt nach London, ließ sich dort seine Haare schneiden und bleichen und kehrte als Punk nach Berlin zurück.
1980 lernte Farin im „Ballhaus Spandau“ Dirk Felsenheimer (später Bela B.) kennen und stieg in dessen Band Soilent Grün ein, da dem vorherigen Gitarristen der Band die Gitarre gestohlen worden war. Als es darum ging, sich einen Künstlernamen auszudenken, entschied er sich für sein Lieblingshobby, das Verreisen. Die Floskel „Fahr in Urlaub“ zog er schließlich zu Farin Urlaub zusammen. Nachdem er 1983 sein Abitur am Georg-Herwegh-Gymnasium in Berlin-Hermsdorf absolvierte, begann er an der Freien Universität Berlin ein Archäologie-Studium, das er jedoch zugunsten seiner Musik-Karriere schon nach dem ersten Tag aufgab.
Als Soilent Grün sich 1982 auflösten, gründete er mit Bela B. und Sahnie Die Ärzte. Gegenüber der Jugendzeitschrift BRAVO behauptete er, er hieße mit Nachnamen Vetter-Marciniak, um zu sehen, wer ihn wirklich kannte und wer nur vorgab, ihn zu kennen. Wenn er Fanpost bekam, warf er diejenigen Briefe ungelesen weg, auf denen „Vetter-Marciniak“ stand. Noch heute wird „Vetter-Marciniak“ fälschlicherweise oft als sein bürgerlicher Nachname betrachtet. 1988, auf dem Höhepunkt der damaligen Bandgeschichte von Die Ärzte, schlug er die Trennung der Band vor, die sich noch im selben Jahr tatsächlich vollzog.
1989 gründete Farin die Band King Køng. Neben ihm war u. a. auch Schlagzeuger Uwe Hoffmann, der Produzent von Die Ärzte, mit dabei. Da Farin Abstand von seiner Zeit bei den Ärzten gewinnen wollte, nannte er sich während seiner Zeit bei King Køng wieder „Jan“. Aufgrund des ausbleibenden Erfolges ist die Band heute allerdings nicht mehr aktiv. Farin erklärte sie 1999 für aufgelöst.
Seit 1993 spielt er wieder bei Die Ärzte, die sich inzwischen wiedergegründet hatten. 1998 beschlossen Die Ärzte, nicht mehr mit der BRAVO zusammenzuarbeiten, da diese immer häufiger Geschichten aus dem Privatleben der Band verlangt hatte. Die Zeitschrift startete daraufhin eine Schmutzkampagne gegen ihn. So behauptete sie, er habe das Auto eines BRAVO-Reporters gerammt, Fans verprügelt und dass er generell nach dem Motto handele, „den Gegner kampfunfähig zu machen“. Farin reagierte während dieser Zeit auf der Ärzte-Homepage mit Gegendarstellungen.
Auf dem Soundtrack zum Film "Werner - Beinhart" erschien unter dem Namen Vetter der Titel "Wir brauchen ... Werner".
2001 startete er eine Solokarriere, aus der bisher die Alben "Endlich Urlaub!" (2001), "Am Ende der Sonne" (2005) und das "Livealbum of Death" (2006) hervorgingen.
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